Meine Beutelsammlung & federleichte DIY Gemüsebeutel 

Gemüsebeutel selber nähen

Eines DER Zero Waste Essentials sind definitiv Beutel in sämtlichen Größen und Formen.

Seit fast 2 Jahren reduziere ich jetzt meinen Plastikmüll und da hat sich so einiges angesammelt an Tüten, Taschen und Beuteln. Ich habe ein paar Marken ausprobiert, alte Sachen aufgehübscht und Beutel selbstgenäht. Ich präsentiere: meine Beutelkollektion!

Jutebeutel:

Einer meiner Lieblingsbeutel ist ein Selbstgemachter – bemalt mit Stoffmalfarbe auf Wasserbasis aus einem kleinen Glastiegel. Da der Beutel ursprünglich kurze Henkel hatte, die man sich nicht über die Schulter hängen konnte, habe ich aus Stoffresten neue, längere Henkel angenäht.

Die nicht so hübschen Beutel in dunklen Farben nehme ich gerne für Kartoffeln – helle Beutel sauen mir durch die Erde immer zu sehr ein.

Gemüsenetz:

Das gute alte Retro-Gemüsenetz. Super eignet es sich auch für den Kuchentransport oder anderen größeren sperrigen Teilen, da es sich stark dehnen und so super anpassen kann. Meins stammt von Manufaktum, es kann aber auch selbst gehäkelt werden.

Stoffbeutel:

Stoffbeutel für den Zero Waste Einkauf

Dünne Stoffbeutel sind super: für den Einkauf beim Bäcker, für einen Besuch im Unverpackt Laden oder an Abfüllstationen – sie sind im Gegensatz zu Dosen und Gläsern leicht und daher immer mit dabei.

Mein Lieblingsstoffbeutel ist der von naturtasche.de, ganz einfach weil er der leichteste von allen ist (ganz hinten links im Bild). Das ist keine versteckte Werbung, ich möchte einfach ein paar Erfahrungen weitergeben. Ich besitze noch einen no-name Beutel aus einem Unverpackt-Laden (vorne im Bild) und einen, der früher mal von einem Bäcker in meinem Heimatort verteilt wurde; beide sind ziemlich dick und entsprechend schwer – für Backwaren super aber nichts für den Einkauf im Supermarkt, wo die Beutel mitgewogen werden müssen. Auch die Beutel von ReSack, die ich habe, finde ich ziemlich schwer.

Selbermachen kann man sich solche Beutel natürlich auch, da kann dann die Dicke des Stoffes einfach selber gewählt werden und auch das Muster. Auch ein toll für Upcycling-Projekt übrigens. Ich habe da auch noch ein paar alte Teile rumliegen, die ich so ein neues Leben schenken möchte.

Eine super Idee finde ich es auch das Gewicht der Beutel aufzusticken, so müssen sie nicht vor jedem Einkauf erneut gewogen werden. Das Projekt werde ich in nächster Zeit auch mal angehen!

Selbstgenähte Gemüsebeutel:

Selbstgenähte Gemüsebeutel

Aus Stoffresten von extrem dünnen Gardinenstoff, habe ich mir dünne Beutel für Obst und Gemüse genäht. Vieles kommt bei mir im Supermarkt inzwischen „nackt“ aufs Band: Äpfel, Bananen, Zitronen, Zwiebeln, Zucchini etc. Eine Hand voll Pilze, Salat oder Tomaten eher nicht. Da Dinge wie Pilze oder Salat sehr leicht sind, fällt ein relativ schwerer Stoffbeutel schon recht stark ins Gewicht und man zahlt einiges mehr. Auf dem Markt ist das kein Problem, dort kann ohne Tüte abgewogen werden. Aber für den Supermarkt, da musste eine Lösung her. Deswegen habe ich mir diese kleinen Beutel genäht, die federleicht sind und einfach mitgewogen werden können. Nach der Benutzung kommen sie einfach mit in die Waschmaschine.


DIY Gemüsebeutel aus dünnem Stoff

So geht’s: 

Zunächst sollte die Entscheidung getroffen werden, ob der Beutel zum Zuziehen werden soll oder zum Zuknoten. Ursprünglich habe ich in meine Beutel einen Tunnel genäht, um eine Kordel zum Zuziehen einfädeln zu können. Das ist (bis auf einen Beutel) bei keinem geschehen und ein Knoten funktioniert genau so gut. 

Am oberen Ende des zukünftigen Beutels etwa 1cm des Stoffs nach innen umklappen, und diese doppelte Lage nun noch einmal nach innen einklappen, sodass das abgeschnittene Stoffende innen im Saum liegt und nicht ausfransen kann. Den so entstandenen Tunnel/Saum mit einer Längsnaht fixieren. Für die andere Seite des Beutels wiederholen. 

Den Beutel nun an den Seiten auf links zusammennähen. Dabei relativ wenig Platz zum Rand lassen. Ist ein Tunnel gewünscht, die Naht nicht ganz bis nach oben hin nähen, sondern den Saum an den Seiten offen lassen. 

Damit die Naht nicht aufreißt, den Beutel auf rechts drehen und noch einmal am Rand entlang nähen – dieses Mal mit etwas mehr Abstand zu der bereits vorhandenen Naht. Nun eventuell noch eine Kordel in den Tunnel einziehen. Das geht ganz gut mit einer Büroklammer, an die die Kordel gebunden wird und die man dann durch den Tunnel schiebt, sodass sie den Faden hinter sich herzieht. Fertig! 

7 Kommentare

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