Brauch es auf!

Brauch es auf - Challenge gegen Lebensmittelverschwendung

Um auf das Thema Lebensmittelverschwendung aufmerksam zu machen, haben Apfelmädchen die „Brauch es auf – Challenge“ ins Leben gerufen. Und genau mit der werde ich jetzt meine Vorräte ausmisten!

Schaut doch einfach mal eure Küchenschränke durch, guckt was ihr an wenig verwendeten Lebensmitteln findet und versucht sie innerhalb von 2 Wochen aufzubrauchen. Vor zwei oder drei Monaten hab ich mich schon mal durch meine Küchenschränke gewühlt und viel aufgebraucht und verschenkt. Seit dem fällt mir wenigstens schon nicht mehr die Hälfte der Sachen beim Tür öffnen entgegen – sehr angenehm! Außerdem werde ich so auch langsam mal einen Teil der Plastikverpackungen los. Trotzdem habe ich jetzt beim Durchsehen immer noch so einiges gefunden, was mal aufgebraucht werden müsste – man fragt sich ja, wie ich in einer so kleinen Küche so viel ungenutztes Zeug ansammeln kann. Auch ein Pluspunkt von Zero Waste: Es sammelt sich nicht so viel ungenutztes Zeug an und man hat einen besseren Überblick.

Eine gute Möglichkeit Fehlkäufe oder Gemüse loszuwerden, das man nicht mehr aufgegessen bekommt ist die Foodsharing Plattform, eine Foodsharing-Facebookgruppe für die eigene Stadt oder Foodsharing-Regale/Fairteiler in der Nähe. Es gibt davon mehr als man denkt! Hier auf der Karte ist alles eingetragen. Als erstes kann man ja aber mal die Freunde abklappern, meistens findet sich da schon jemand 🙂

Ganz wichtig noch in Sachen Lebensmittelverschwendung: Die Überschreitung des Mindesthaltbarkeitsdatum heißt nicht, dass das Produkt weggeworfen werden muss! Gerade bei Milchprodukten wird es häufig Wochen zu früh angesetzt, um ja sicher zu gehen! Ich gucke eigentlich gar nicht mehr auf den Aufdruck, sondern rieche erstmal und probiere dann noch mal. Denn weiß man erst, dass das Lebensmittel schon abgelaufen ist, bildet man sich schnell schlechte Geschmäcker und Gerüche ein.


Hier ist also das, was ich in meinem Schrank gefunden habe und in nächster Zeit (2 Wochen sind utopisch) aufbrauchen möchte:

Dosenerbsen: Hatte ich für unseren Schweden-Camping-Urlaub letztes Jahr gekauft. Sie waren so unverlockend, dass sie es wieder mit zurück geschafft haben. Heute zusammen mit dem Quinoa in einer Quinoa-Pfanne aufgebraucht 🙂

Weizenkleie, Quinoa und Chiasamen: Sie alle stammen aus der Zeit, als ich Eisenmangel und ein kleines Faible für Superfood entwickelt hatte. Da die aber meistens ziemlich exotisch sind und von weit her kommen, bin ich komplett davon weg. Den Hype darum finde ich quatsch, unser einheimisches Gemüse tut’s mindestens genau so gut. Es lebe der Grünkohl, ha! Und außerdem gilt sowieso: Der Mix macht’s! Die Weizenkleie verwurste ich schon ganz fleißig im selbstgebackenen Brot. Sie wird nur irgendwie einfach nicht weniger! Und die Chiasamen vergesse ich immer. Ich werde mir aber Mühe geben sie auch mit ins Brot und ins Müsli zu mischen. Den Quinoa habe ich zusammen mit den Dosenerbsen heute in einer Quinoa-Pfanne verwurstet. Und die Chiasamen wandern eingeweicht regelmäßig mit ins selbstgebackene Brot.

Soja Granulat: Brauchte ich mal für ein Rezept. Ich weiß auch schon, was ich mit einem Teil davon mache: vegetarische Wraps 🙂 Heute zur Hälfte verbraucht 🙂 Die Wraps sind für nächste Woche geplant!

In der weißen Tüte ist ein kleiner Rest „Dinkel wie Reis“. Das hatte ich irgendwann mal entdeckt, gekauft und für nicht so toll befunden. Ist eingeweicht mit ins selbstgebackene Brot gewandert.

Rosinen: Die werde ich noch ein bisschen aufbewahren, die Weihnachts- und damit Stutenzeit kommt ja näher. Den Rest bekommen meine Kaninchen. Die freuen sich. 

Kurkuma: Den hatte ich mir mal für die Haare besorgt. Angeblich sollte er die Haare blonder machen. Rausgekommen ist ein ganz hässlicher Grünstich, kann ich also auf gar keinen Fall zum Nachmachen empfehlen! Wie ich den jetzt aufbrauche, weiß ich noch nicht. An Flüchtlinge gespendet.

Lorbeerblätter: Seit Jahren plane ich schon eine leckere Gemüsesuppe. Um in zwei Wochen alle aufzubrauchen, müsste ich wirklich wirklich viel Suppe kochen! Aber eins sollte zu schaffen sein. Drei Stück habe ich tatsächlich verbraucht. Traurige Erkenntnis: Suppe wird niemals so gut schmecken wie bei Oma früher. Deshalb sind die anderen ins Foodsharing-Regal gewandert. 

Tee (nicht auf dem Foto): Hab mir direkt mal eine Kanne gekocht. Ich habe immer gerne viele Sorten zur Auswahl. Im Frühjahr hatte ich allerdings viel rumprobiert und jetzt sind noch einige Sorten da, die mir nicht schmecken. Denen geht es jetzt an den Hals! Die Reste von 5 Sorten habe ich schon verbraucht. 

Couscous (auch nicht auf dem Bild): Gespendet an Geflüchtete


0 Comments

  1. Kurkuma würde ich einfach in Currys reintun – alles, wo du Currypulver verwendest, bisschen Kurkuma gibt noch mal eine schönere Farbe (und keinen Grünstich :o)) Eins der wenigen Gewürze, die hier sogar bis zum Ende aufgebraucht werden…

  2. Auch Lorbeerblätter braucht man in Currys. Und im Rotkohl. Und im Gulasch. Und auch in so einigen mediterranen Gerichten…
    Das ist einfach ein Standardgewürz. Und die werden schon nicht so schnell schlecht.
    Glaub mir, Du brauchst wieder welche 😉

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