Warum wir eine Fashion Revolution brauchen!

Wir brauchen eine Fashion Revolution

Heute startet die diesjährige Fashion Revolution Week. Die Initiative hat sich nach dem großen Unglück in der Textilfabrik in Bangladesh gegründet, mit dem Ziel Druck aufzubauen und durch mehr Transparenz einen Wandel in der Mode Industrie zu bewirken. 

Das Unglück in der Textilfabrik in Bangladesh 2013 hat dafür gesorgt, dass die Probleme in der Textilherstellung stärker in die mediale Aufmerksamkeit und damit auch in das Bewusstsein der Menschen gerückt ist. Der Großteil unserer Kleidung wird in Niedriglohnländern produziert. Damit verbunden sind oftmals menschenunwürdige Arbeitsbedingungen: viel zu lange Arbeitszeiten, Kinderarbeit, Zwangsarbeit, schlechter Arbeitsschutz (Stichwort: schädliche Chemikalien), schlechte Bezahlung das alles ist Alltag für die Menschen dort. Und das gilt nicht nur für die billige Fast Fashion, sondern auch für teure Markenkleidung – ein hoher Preis der Kleidung spiegelt nicht automatisch einen fairen Lohn der ArbeiterInnen wieder, sondern leider meistens nur einen höheren Profit für die Shareholder.

Die Fashion Revolution als weltweite Initiative hat sich zum Ziel gesetzt, die Mode Industrie zu wandeln und zwar von Seiten der Arbeiter*innen, der Regierungen, der Marken und der Konsument*innen. Die Standards sollen insgesamt angehoben werden, damit nicht mehr auf billige Anbieter mit schlechten Arbeitsbedingungen ausgewichen werden kann. Die Kleidung müsste dadurch noch nicht einmal zwangsläufig teurer werden, denn die großen Modefirmen machen oft so viel Profit, dass sich höhere Löhne für Arbeiter*innen nicht auf die Preise der Produkte auswirken müssten.

Fashion Revolution, credit: Fashion Revolution 

Mit der Frage „Who made my clothes?“ sollen Modelabels, Hersteller*innen und Konsument*innen unter Druck gesetzt werden, die Mode Industrie transparenter zu machen. Für Unternehmen ist es sehr schwierig auszumachen, warum Menschen nicht mehr bei ihnen kaufen: Ist es, weil ihnen die Arbeitsbedingungen und Firmenphilosophie ablehnen oder vielleicht schlicht und ergreifend, weil ihnen der Style nicht gefällt? Spricht sich allerdings die öffentliche Meinung gegen Sweat Shops, für eine faire Bezahlung und gute Arbeitsbedingungen aus, wird es auch von der Mode Industrie wahrgenommen.

Mitmachen bei der Fashion Revolution

  • Fragen stellen und so Druck aufbauen bei Verkäufer*innen, Hersteller*innen und Produzent*innen
  • Poste ein Foto vom Label deiner Kleidung in den sozialen Medien und Frage die Marke „Who made my clothes?“ 
  • Spread the word  

Doku Empfehlungen

  • The True Cost
  • River Blue

Mehr Info 

fashionrevolution.org

Fashion Revolution Podcast 

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