Haarentfernung ja oder nein ist ein viel diskutiertes Thema. Das möchte ich hier nicht aufrollen – jeder Mensch sollte das so machen wie er mag und sich wohl fühlt! Fakt ist: Das Ganze geht auch komplett plastikfrei.
Für die plastikfreie bzw. müllfreie Haarentfernung gibt es unterschiedliche Möglichkeiten: epilieren, rasieren, Sugaring und unterschiedliche Formen der dauerhaften Haarentfernung zählen natürlich auch dazu. Dieser Artikel soll eine kleine Übersicht bieten, auf die dauerhafte Haarentfernung werde ich aber nicht eingehen, denn damit habe ich keine Erfahrung und halte das Ganze aus gesundheitlicher Sicht für zumindest überdenkenswert. Die plastikfreie Rasur hingegen hat nochmal einen eigenen Artikel mit mehr Details und Erfahrungswerten bekommen: Zero Waste Rasur mit dem Rasierhobel.
Plastikfreie Haarentfernung: Epilieren
Epilierer bestehen größtenteils aus Plastik und elektrische Geräte sind in Hinblick auf die Umwelt auch nicht das Gelbe vom Ei, aber: im besten Falle hält so ein Epilierer mehrere Jahre und kann damit so manchen Rasierer ersetzen. Ein Nachteil, der viele von der Verwendung abhält: es tut weh – die Schmerzen lassen aber tatsächlich mit zunehmender Zahl der Anwendungen nach. Zweiter Nachteil: es dauert relativ lange. Das Ergebnis hält zwar auch länger an als nach einer Rasur, trotzdem ist das aber für mich der Grund, warum ich inzwischen meistens lieber rasiere. Was sehr praktisch an meinem Epilierer ist: der Kopf lässt sich austauschen und so wird er zu einem elektrischen Rasierer, aber dazu später mehr.
Plastikfreie Haarentfernung: Sugaring
Sugaring funktioniert ähnlich wie Waxing, statt Wachs wird jedoch eine elastische Masse aus Zucker und Zitronensaft genutzt, um die Haare zu entfernen.
Das soll schonender und weniger schmerzhaft als Epilieren oder Waxing sein, mit sehr guten Ergebnissen. Weil sich die Masse zuhause zusammenrühren lässt, habe ich das mal ausprobiert, bin allerdings gescheitert. Die Masse war zu hart, sodass keine Haare darin kleben blieben. Mit etwas Übung kann das Sugaring aber bestimmt gut funktionieren – mir war das Ganze nur einfach zu umständlich, um es noch weiter zu probieren.
Plastikfreie Haarentfernung: Rasieren
Dass Einmalrasierer eine kleine ökologische Katastrophe sind, ist eigentlich einleuchtend. Systemrasierer, also Rasierer bei denen die Klingen getauscht werden können sind da schon besser. Es gibt sogar einen nützlichen Trick, wie die Klingen solcher Rasierer geschärft werden können, um so die Nutzungsdauer zu erhöhen.
Trick um stumpfe Rasierklingen zu schärfen
Die Klinge entgegen der Schnittrichtung mehrmals flach und mit Druck über einen alten Jeansstoff streifen, das macht leicht stumpfe Rasierklingen von Systemrasierern wieder scharf und verlängert ihre Nutzungsdauer.
Elektrischer Rasierer
Bei meinem Epilierer kann praktischerweise der Kopf getauscht werden, sodass er zu einem elektrischen Rasierer wird. Auch hier wieder die Argumente: Erstens Elektrisches Gerät und zweitens aus Plastik. Aber für kleinere Flächen finde ich ihn aber super gut und sehr hautschonend – tausend mal besser als jede Nassrasur mit dem Systemrasierer und Rasierpickelchen habe ich seitdem auch überhaupt nicht mehr.
Plastikfreier Rasierer: Der Rasierhobel
Jetzt aber endlich zum plastikfreien Rasierer, dem Rasierhobel. Maximal unsexy Name – Safetyrasor ist auch nicht besser. Und so furchteinflößend wie der Name, wirkt das Gerät auch erstmal. Es funktioniert aber unglaublich gut!
Der Rasierhobel besteht aus Edelstahl und als Klingen kommen die typischen Rasierklingen zum Einsatz. Das Gute daran: auch sie sind komplett aus Metall und plastikfrei in Papier und Pappe verpackt zu bekommen. Und obendrein super günstig im Vergleich zu den Systemrasiererklingen.
Mehr Infos und meine Erfahrungen mit dem Rasierhobel findet ihr im Beitrag Zero Waste Rasur mit dem Rasierhobel.
Plastikfreier Rasierschaum
Als Alternative zum klassischen Rasierschaum bietet sich gute Naturkosmetik Stückseife an. Es gibt auch spezielle Rasierseife, die einen stärkeren und dichteren Schaum bildet, das muss aber gar nicht sein. Ich streiche einfach mit dem Seifenstück über die vorher mit Wasser benetzte zu rasierende Stelle, sodass die Seife einen Gleitfilm auf der Haut bildet, und gehe dann direkt mit dem Rasierer hinterher. Ich mache das schon immer so – auch mit den Systemrasierern klappt das hervorragend. Viel besser als die Rasierschäume, die ich früher mal ausprobiert habe. Wem das trotzdem nicht reicht, kann besagte spezielle Rasierseife und ein Rasierpinsel benutzen, um so richtig dichten Schaum zu produzieren.
Ich habe mir vor Kurzem einen Rasierhobel zugelegt und hatte so Angst davor 😀 und auch, dass die Rasur länger dauert und umständlicher ist. Niemals hätte ich gedacht, dass es so einfach und überhaupt nicht gefährlich ist. Nie wieder anders! Das Ganze mache ich aus Faulheit teilweise ohne Rasierseife, klappt auch so 😉
Schöner blog übrigens, ich komme gerne wieder!
Ein Lächeln,
Miri von thesoulfoodtraveller.com
Verständlich, sieht ja auch nach einem gefährlichen Gerät aus ;). Ja prima, freut mich dass es für dich auch so gut funktioniert! Vielen lieben Dank, das freut mich sehr! 🙂
Hey Caro,
tolle Sache, dass du dich so für Zero Waste einsetzt!
Ein paar weitere Haarentfernungsmethoden fallen mir noch ein, die auch recht schonend für die Umwelt sind:
Haarentfernung mit Faden
Warmwachs oder Kaltwachsstreifen
Enthaarungspads
Ansonsten finde ich deinen Artikel sehr gut gelungen 🙂
Liebe Grüße
Mia
Hallo,
ich habe auch den Braun Silk Epil, und bin absolut zufrieden damit! Lächeln Wobei ich nicht so gerne in der Wanne epiliere, irgendwie habe ich das Gefühl, dass es trocken gründlicher wird. Aber ich kann ihn auf jeden Fall 100%ig empfehlen!