Da ich ja versuche, so gut es geht auf Zucker zu verzichten, habe ich mich mal an einem Rhabarber- und Apfelkompott ohne Zucker versucht und sie sind beide richtig richtig lecker geworden. Den Zucker habe ich durch Xylit ersetzt. Xylit oder auch Birkenzucker genannt hat die gleichen konservierenden Eigenschaften wie Zucker und ist dabei, ganz im Gegensatz zu seinem Kollegen, sogar super gut für die Zähne. Ich habe meins (bis auf das Paketband) plastikfrei bei NaProVita bestellt, aber schaut doch mal bei meiner Einkaufsliste vorbei, da habe ich noch ein paar mehr Quellen aufgelistet.
Rhabarberkompott ohne Zucker klingt erstmal gar nicht so lecker. Aber wir haben ja das Xylit, was seinen Job ganz hervorragend macht. Außerdem ist da ja noch das Natron. Es dient dazu, die Säure des Rhabarbers etwas zu neutralisieren, sodass weniger Xylit gebraucht wird. Wer mag, kann natürlich auch noch anderes Obst dazu mischen – Erdbeeren zum Beispiel.
Zuckerfreies Rhabarberkompott
Zutaten:
1 kg Rhabarber
200g Xylit (oder mehr oder weniger, je nach Geschmack)
1 Tl Natron
3 Tl Agar Agar, Johannisbrotkernmehl, Apfelpektin o.ä. (optional)
So geht’s:
Den Rhabarber schälen und in kleine Scheiben schneiden. Mit dem Xylit und dem Natron zusammen in einen Topf geben. Etwas Wasser dazugeben, sodass etwa 1/3 des Rhabarbers bedeckt ist. Solange köcheln, bis sich der Rhabarber mit einer Gabel zerdrücken lässt. Das Agar Agar unterrühren und noch 2 Minuten köcheln lassen. Heiß in ausgekochte Gläser füllen. Den Deckel fest zudrehen und die Gläser für einige Minuten auf den Kopf stellen, damit der Deckel sterilisiert. Fertig!
Ich liiiebe Apfelkompott und selbstgemacht schmeckt es eben doch immer am besten. Und man kann selber bestimmen, ob man Zucker verwenden möchte oder nicht! Dieses Jahr habe ich mal Kornelkirschen mit unter die Äpfel gemischt – mal was anderes im Selbstversorger-Style, denn Kornelkirschen werden oft in der Stadt als Begrünung eingesetzt.
Apfelkompott
Zutaten:
Äpfel (geschält oder ungeschält)
etwas Zimt
einige Esslöffel Xylit
So geht’s:
Apfel schälen und die Kerngehäuse sorgfältig entfernen. Die Äpfel grob hacken und mit einem kleinen Schlückchen Wasser in einen Topf geben. Etwas Xylit und Zimt dazu geben. Alles mit geschlossenem Deckel so lange köcheln lassen, bis sich die Äpfel mit der Gabel zerdrücken lassen. Dann in vorbereitete Gläser füllen und ein paar Minuten auf den Kopf stellen. Abkühlen lassen und fertig!
hejhej,
habe ich bei dir schonmal kommentiert? ich weiß es nicht. klingt spannend. ich komme nur mit agaragar immer nicht so richtig zurecht. ich habe eine zeitlang meine marmeladen damit gemacht. entweder konnte man sie danach in scheiben aufs brot legen oder sie floss runter… für meinen kompott nehme ich zum andicken immer speisestärke. das mit dem natron merke ich mir mal. danke für den tipp.
liebe grüße,
jule*
Im Kompott muss ich ehrlich gesagt meistens auch gar nichts haben, was andickt. Marmelade habe ich jetzt noch gar nicht ausprobiert ohne Zucker, da knabbere ich noch an den Vorräten. Mal sehen, wie das dann so klappen wird bei mir. 🙂
Liebe Grüße!
Hallo!
Interessante Idee Natron rein zu mischen. Ist das von Dir? Habe ich so noch nie gelesen/gehört.
Rhabarber ist herrlich, ich liebe ihn. Danke für das Rezept!
lg
Maria
Das mit dem Natron steht in dem kleinen Heftchen, was dem Kaiser Natron beiliegt drin, und ich dachte mir, probierste das doch mal aus 🙂
Hallo!
Oh, das ist aber sehr interessant! Danke schön für den Tipp!
lg
Maria
Sehr gern 🙂 Da stehen auch noch mehr interessante Sachen drin, zB dass man Natron dazu geben kann wenn man Bohnen kocht, dann bleiben sie länger schön grün.
Hallo!
Ich habe wiederum gehört, dass die Bohnen schneller weich werden, wenn man etwas Natron dazu gibt.
lg
Maria
Kann sein, ich hab’s noch nicht ausprobiert.