Übersicht: Nachhaltige Büromaterialien

Recyclingpapier ist nicht alles – Arbeitszimmer und Schreibtisch bieten einiges an Potenzial in Bezug auf die Vermeidung von Plastik und Abfall, denn viele Büromaterialien bestehen heutzutage aus Plastik. Dabei ist es gar nicht schwierig, nachhaltigere Alternativen zu finden.

Grundsätzlich gilt auch für das Arbeitszimmer: Natürliche Materialien wie Holz und Metall sind umweltfreundlicher als Plastik, oft langlebiger und sehen nebenbei auch schicker aus. Wiederverwendung, Aufbrauchen und Einsparung ist nachhaltiger als ein Neukauf. 

Mit diesen Tipps kannst du Ressourcen schonen und dein Arbeitszimmer und Schreibtisch nachhaltiger ausstatten:

Büroeinrichtung

Bei der Büroeinrichtung wie Schreibtisch, Regale und Stuhl auf natürliche Materialien wie Holz, Metall und Naturstoffe statt Plastik setzen und am allerbesten Upcyclingmöbel oder Gebrauchtmöbel nutzen.

Büromaterialien

Die meisten Büromaterialien bestehen heutzutage aus Plastik. Aber auch hier gibt es Alternativen aus natürlichen Materialien wie Holz oder Metall. Vor dem Neukauf brauche aber lieber erstmal auf, was du bereits hast und hinterfrage dich selbst: Brauche ich wirklich den zwanzigsten Kugelschreiber? Kann ich meine Papierrückseiten vielleicht noch einmal als Notizzettel verwenden, bevor sie ins Recycling wandern?

Papier

  • Recyclingpapier spart, verglichen mit Papier aus Frischfaser, Ressourcen wie Wasser und Holz. War Recyclingpapier vor einigen Jahren immer mit einem Grauschleier belegt, gibt’s dies inzwischen auch in reinstem weiß und auch als Druckerpapier.
  • Nicht nur Notizbücher, Hefte und Blöcke sind in Recyclingqualität, sondern auch Druckerpapier
  • Noch besser in der Ökobilanz als Recyclingpapier ist Graspapier.
  • Empfehlungen für nachhaltige Notizbücher sind z.B. “Matabooks” und “Ein Guter Weg”.
  • Um Papier zu sparen, doppelseitig drucken im Entwurfmodus (sodass neben weniger Papier auch weniger Tinte verbraucht wird).
  • Papierrückseiten können als Schmierpapier genutzt werden. Mit einem Papierschneider können daraus auch kleine Notizzettel gemacht werden.
  • Digitale Notizen sind eine Möglichkeit, um Papier im Büro noch weiter zu reduzieren.

Druckerpatronen

Stifte

  • Wieviele Kugelschreiber besitzt du? Wahrscheinlich so einige, vielleicht sogar mehr als du in deinem Leben verbrauchen kannst. Ein erster Schritt wäre es, neue Werbe-Kullis aus Plastik abzulehnen und die, die noch zuhause rumfliegen zu verbrauchen.
  • Beim Neukauf auf Kullis aus Metall oder Holz mit auswechselbaren Minen zurückgreifen.
  • Ein aufziehbarer Füller mit Tintenfass verursacht weniger Plastikmüll als ein Füller mit Tintenpatronen.
  • Druckbleistifte (gibt es auch mit dicken Minen), die leer geschrieben wieder mit neuen Minen bestückbar sind, verursachen weniger Abfall als der regelmäßige Neukauf von Bleistiften. 
  • Leere Kugelschreiber und Filzstifte können über das Recyclingprogramm für Stifte von Terracycle entsorgt werden. Sammelkästen finden sich an manchen Unis und anderen Einrichtungen.

Highlighter/Textmarker

  • Manche Textmarker können wiederbefüllt werden (z.B. solche von Edding) 
  • Leere Textmarker können über das Recyclingprogramm für Stifte von Terracycle entsorgt werden. Sammelkästen finden sich an manchen Unis und anderen Einrichtungen.
  • Alternative zum Plastik-Filzmarker: Buntstifte in Neon-Farben

Tip-Ex 

  • Hier heißt die umweltfreundliche Lösung: Abgewöhnen – durchstreichen oder radieren geht auch.

Klebeband

  • Papierklebeband statt Plastikklebeband. 
  • Alternativ: Tackern, mit einer Schnur zusammenbinden o.ä.

Lineal

  • Aus Holz oder Metall statt Plastik

Anspitzer 

  • Aus Metall oder Holz statt Plastik

Radiergummi

  • Radierer aus Naturkautschuk sind umweltfreundlicher

Tacker 

  • Klammerlosen Tacker nutzen

Versandmaterialien

  • Versandtaschen aufheben und wiederverwenden statt neu kaufen
  • Füllmaterial wiederverwenden. Statt Styropormaterial Zeitung und altes Papier oder Streifen aus dem Aktenvernichter o.ä. nutzen
  • Briefumschläge aus Recyclingpapier und am besten ohne Fenster sind ressourcenschonender als solche aus Frischfaser. Noch besser als normale Recyclingumschläge sind solche aus Direktrecyclingmaterial. Diese werden z.B. aus alten Landkarten gefertigt – so wird altes Material direkt genutzt statt erst energieaufwändig aufbereitet werden zu müssen.
  • Briefmarken zum Selbstbefeuchten statt Klebemarken verwenden, da kein Trägermaterial anfällt. Noch weniger Material erzeugen online über die DHL-App gekaufte Marken, die als Zahlen und Buchstabencode selber auf den Brief geschrieben werden.

Klebstoff

  • Bei der Verwendung von Klebern, auf solche auf Wasserbasis zurückgreifen – das schont die Umwelt.
  • Kleister kann leicht auch selbst angerührt werden. Rezepte finden sich online.

Ordner, Mappen und Register

  • Auch Ordner, Mappen und Hängeregistersysteme gibt es aus Recyclingmaterial

Reißzwecken/Pinnnägel

  • Hübsche Alternativen zu den herkömmlichen Reißzwecken und Pinnnägeln mit Plastikkappe sind Reißzwecken aus Metall oder Pinnnägel aus Metall und Holz.

Online

E-Mails

  • E-Mail Anbieter, die mit Ökostrom arbeiten, z.B. Posteo.
  • Werbemails, Newsletter und E-Mails, die man nicht braucht abbestellen, denn der Versand erzeugt durch die benötigte Serverleistung eine Menge CO2.

Suchmaschine

  • Eine nachhaltigere Alternative ist z.B. Ecosia, dort werden mit jeder Suchanfrage Bäume gepflanzt.

Link-Shortener

Link-Shortener, die mit Servern arbeiten, die Ökostrom beziehen sind z.B.:

  • gruenlink.de
  • is.gd

Bezugsquellen

Eine klasse Anlaufstelle mit einer großen Auswahl an nachhaltigen Büromaterialien jeglicher Art ist Memolife. Die Sachen können dort auch in wiederverwendbaren Pfandboxen bestellt werden, die nach dem Eintreffen der Materialien wieder zurückgeschickt werden. 

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